Alpine ist nicht nur der Name einer französischen Sportwagenmarke, sondern ein Synonym für Sportlichkeit, Qualität und automobile Klassik. Wir schreiben das Jahr 1955, als Jean Rédélé das Unternehmen gründete. Rückblick: Im Alter von 24 Jahren übernahm der Franzose die Renault-Vertragswerkstatt seiner Eltern, was ihn nicht nur zum jüngsten Renault-Händler in Frankreich machte.
Als leidenschaftlicher Motorsportler hatte Rédélé einen besonderen Plan: Er wollte einen eigenen Sportwagen entwickeln. Als Basis diente ein Renault 4CV, der dank manueller 5-Gang-Schaltung und aerodynamischen Optimierungen zum konkurrenzfähigen Rennwagen wurde.
Im Jahr 1952 ging Rédélé bei der Mille Miglia, einem italienischen Autorennen, an den Start. Dort feierte er auf Anhieb den Klassensieg – und ließ die Konkurrenz verwundert zurück. Wenige Jahre später präsentierte Rédélé seine Marke als „Société des Automobiles Alpine“, in Anlehnung an den Erfolg beim Alpenpokal 1954. Es folgten weitere Entwicklungen: Der Alpine A106 war von 1954 bis 1963 das erste Serienfahrzeug, das auch für Kunden erhältlich war – natürlich in Handarbeit von Rédélé gefertigt.
Auf Alpine A106 und Alpine A108 folgte ab 1962 der Alpine A110, der noch heute einen Kultstatus genießt. Optisch erinnerte das Modell stark an seinen Vorgänger, doch auf technischer Seite gab es zahlreiche Optimierungen. Der Vierzylinder-Reihenmotor, der bis zu 175 PS leistete, stammte aus dem Renault 8. Damit ließen die Erfolge im Rallyesport nicht lange auf sich warten: Alpine triumphierte unter anderem bei der legendären Rallye Monte Carlo und feierte Gesamtsiege in der Europa- und Weltmeisterschaft. Der Durchbruch war gelungen.
In den 1960er Jahren übernahm Renault die Mehrheit am Unternehmen, sodass die Fahrzeuge künftig als Renault-Alpine bzw. Alpine-Renault angeboten wurden. In den Folgejahren entwickelte Alpine nicht nur Sportwagen, sondern mit dem Alpine A310 auch ein Luxusauto mit mehr Komfort. Anschließend zog sich Jean Rédélé aus der Entwicklung zurück, die Folgemodelle Alpine GTA und Alpine A610 wurden kaum noch verkauft. Alpine verschwand von der Bildfläche.
Die historischen Modelle von Alpine sind auch heute noch unvergessen. Sie gehören zu den automobilen Klassikern und sind nach wie vor beliebt. Vor allem Alpine A110 und Alpine A310 sind für Oldtimer-Fans ein echter Traum. Allerdings hat dieser Traum seinen Preis: Je nach Zustand und Historie werden zwischen 80.000 Euro und 200.000 Euro fällig.
Autokäufer sollten aufpassen, denn der Alpine A110 war seinerzeit auch bei Amateurfahrern sehr beliebt, wodurch gebrauchte Fahrzeuge oft „verbastelt“ sind und nur selten dem Originalzustand entsprechen. Dann wird es auch mit dem H-Kennzeichen schwierig …
In den Folgejahren präsentierte Renault verschiedene Sondermodelle und Konzeptfahrzeuge des Alpine, doch erst im Jahr 2016 verkündete die Marke das endgültige Comeback. Im Februar 2016 präsentierte Renault mit dem Alpine Vision einen seriennahen Prototypen, der an den legendären A110 Berlinette angelehnt war. Auf dem Genfer Autosalon wurde 2017 das endgültige Serienmodell vorgestellt, dessen Auslieferung ab Herbst 2017 erfolgte.
Das zweisitzige, heckgetriebene Sportcoupé wird von einem Reihenvierzylinder-Ottomotor mit einer Leistung zwischen 252 PS und 300 PS angetrieben. Zu den Besonderheiten gehört die Einbaulage als Mittelmotor vor der Hinterachse. Die Kraftübertragung übernimmt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Weil die Karosserie zum Großteil (bis zu 96 Prozent) aus Aluminium besteht, wird ein Leergewicht von rund 1100 Kilogramm erreicht. Damit wird der neue Alpine A110 der Leistung seiner historischen Vorgänger in jeglicher Hinsicht gerecht.
Wenn Sie einen aktuellen Renault Alpine Sportwagen kaufen möchten, haben Sie bei Enders Automobile den richtigen Ansprechpartner gefunden. Als offizieller Renault Alpine Händler bieten wir Ihnen eine große Auswahl an passenden Neu- und Gebrauchtwagen. Gerne können Sie auf Bestandsfahrzeuge zurückgreifen oder Ihr Traumauto mit unserem Alpine-Konfigurator selbst gestalten. Der neue Renault Alpine A110 überzeugt nicht nur mit Sportlichkeit, sondern auch mit Komfort und Emotionen. Überzeugen Sie sich selbst! Unser Team steht Ihnen persönlich in der Filiale sowie per E-Mail, Telefon oder Chat zur Verfügung. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen die Faszination von Alpine näherbringen dürfen.
Im heckgetriebenen Renault Alpine A110 ist ein 1,8-Liter-Reihenvierzylinder-Turbomotor mit bis zu 300 PS verbaut. Der Mittelmotor ist quer vor der Hinterachse verbaut und garantiert dadurch eine optimale Gewichtsverteilung.
Derzeit bietet Renault ausschließlich den aktuellen Alpine A110 an, der jedoch in drei Leistungsstufen erhältlich ist. Je nach Fahrzeug leistet der Benzinmotor entweder 252 PS (A110), 292 PS (A110 S bis 2021) oder sogar 300 PS (A110 S ab 2021 bzw. A110 GT). Der A110 GT ist die komfortablere Variante des Renault Alpine A110. Der A110 S bietet viele sportliche Features, z.B. Leichtbauteile, gegen Aufpreis.
Die Sportwagenmarke Alpine gehört zu 100 Prozent der Renault Group. Renault übernahm die Aktienmehrheit im Jahr 1973, wobei Firmengründer Jean Rédélé zunächst als Vorstandsvorsitzender im Unternehmen bliebt. Er verkaufte seine restlichen Anteile im Jahr 1978 an Renault. Kurzzeitig wurden 50 Prozent der Anteile an Caterham Cars vergeben, doch die Zusammenarbeit endete im Jahr 2014 vorzeitig.
Nein, der aktuelle Renault Alpine A110 ist ausschließlich als zweisitziges Coupé erhältlich. Auch eine Cabrio-Version wird derzeit nicht angeboten. Damit folgte Renault der Geschichte des legendären A110 Berlinette, der zwischen 1962 und 1977 ebenfalls nur als Zweisitzer und nicht als Cabriolet gebaut wurde.
Renault möchte an seiner Sportwagenmarke festhalten und plant weitere Modelle. Die kommenden Fahrzeuge werden ausschließlich mit Elektroantrieb erhältlich sein, sodass Alpine zur rein elektrischen Marke wird. Das Angebot soll in Zukunft nicht nur Sportwagen, sondern auch Crossover umfassen.